Berlin:DDR-Kosmonaut Jähn wollte nie zum Film

Berlin (dpa) - Der erste Deutsche im All, Sigmund Jähn, hatte nie Leinwand-Ambitionen. So habe er auch nicht bereut, dass er das Angebot von Regisseur Wolfgang Becker für den Filmerfolg "Good Bye Lenin" (2003) ausgeschlagen habe, sagte der 81-Jährige dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag".

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa) - Der erste Deutsche im All, Sigmund Jähn, hatte nie Leinwand-Ambitionen. So habe er auch nicht bereut, dass er das Angebot von Regisseur Wolfgang Becker für den Filmerfolg „Good Bye Lenin“ (2003) ausgeschlagen habe, sagte der 81-Jährige dem Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“.

„Für mich war von Anfang an klar, das mache ich nicht“, betonte Jähn. „Obwohl ich finde, dass der Film gut geworden ist.“ Es sei ein Glücksfall gewesen, dass ein Mann aus dem Westen den Streifen mit Daniel Brühl und Katrin Sass gedreht habe. „Der hatte es nicht nötig, alles aus der DDR in den Dreck zu ziehen.“

In der Kinokomödie wird DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker durch Jähn ersetzt. Der berichtet dann, dass nach der Maueröffnung Wessis in den Osten strömen. Im wahren Leben startete DDR-Kosmonaut Jähn im August vor 40 Jahren als erster Deutscher zu einem siebentägigen Flug ins All. Er umkreiste 125 Mal die Erde.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: