Augsburg:18 Jahre Tankstellen-Nachtschicht: Und kein Ende in Sicht

Augsburg (dpa/lby) - Er kam als Asylbewerber nach Deutschland, lernte hier seine Frau kennen, gründete eine Familie - und nun hält er seit 18 Jahren nachts den Betrieb an einer großen Augsburger Tankstelle am Laufen. Der Kassierer Sugendran Veluppillai ist von seinem Job an der Kasse der "Esso"-Station am Rande der Augsburger Innenstadt immer noch begeistert. "Ich bin sehr zufrieden", sagte der 52-Jährige, der ein Musterbeispiel für gelungene Integration ist.

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Augsburg (dpa/lby) - Er kam als Asylbewerber nach Deutschland, lernte hier seine Frau kennen, gründete eine Familie - und nun hält er seit 18 Jahren nachts den Betrieb an einer großen Augsburger Tankstelle am Laufen. Der Kassierer Sugendran Veluppillai ist von seinem Job an der Kasse der „Esso“-Station am Rande der Augsburger Innenstadt immer noch begeistert. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte der 52-Jährige, der ein Musterbeispiel für gelungene Integration ist.

1985 kam er als Flüchtling aus Sri Lanka, wurde in Augsburg sesshaft. Seit 1990 arbeitet Veluppillai an der Tankstelle. Erst einige Jahre am Tag, 2001 übernahm er die Nachtschicht. Der Familienvater, der zwei Kinder hat, steht seitdem Nacht für Nacht ab 22.00 Uhr dort an der Kasse. Wenn andere sich morgens auf den Weg zur Arbeit machen, ist bei ihm Dienstschluss.

Die dauerhafte Nachtarbeit sei zwar auch belastend, aber trotzdem mache sie ihm noch viel Spaß, betont Veluppillai. „Irgendwann wechsele ich mal wieder auf die Tagschicht, aber nicht so schnell“, sagte er. Er findet es von Vorteil, dass man nachts auch eher einmal Zeit für einen Plausch mit den Kunden hat. „So ist es nicht langweilig.“

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