Erfurt:Fachstelle: Spielhallenschließungen für Süchtige „Befreiung“

Ein Mann sitzt in einer Kneipe an einem Spielautomat. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild)

Zumindest für einen Teil der schätzungsweise 11.000 Spielsüchtigen in Thüringen könnte die Coronakrise auch positive Effekte bringen - wegen der geschlossenen...

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Erfurt (dpa/th) - Zumindest für einen Teil der schätzungsweise 11.000 Spielsüchtigen in Thüringen könnte die Coronakrise auch positive Effekte bringen - wegen der geschlossenen Spielhallen. „Die meisten Spieler an Geldspielautomaten nehmen die Schließung von Spielhallen als Befreiung wahr“, sagte Claudia Frisch von der Thüringer Fachstelle Glücksspielsucht der Deutschen Presse-Agentur. Ob dieser Effekt auch nach dem Ende des Lockdowns anhalte, könne noch nicht bewertet werden. Nach ihrer Beobachtung weicht kaum einer der Betroffenen auf entsprechende Angebote im Internet aus.

Bei anderen Süchten befürchten Fachleute eine Zunahme als Folge der Pandemie. Das betreffe etwa Kauf- oder Handysucht, sagt Sebastian Weiske, Koordinator bei der Landesstelle für Suchtfragen.

© dpa-infocom, dpa:210130-99-231284/2

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