Saarbrücken:Saarbrücker Tafel: Aufnahmestopp für Migranten kein Thema

Saarbrücken (dpa/lrs) - Ein Aufnahmestopp explizit für Migranten ist für die Saarbrücker Tafel kein Thema. Seit Januar würden gar keine neuen Bedürftigen außer Notfälle aufgenommen, sagte der Vorsitzende der Tafel, Uwe Bußmann, am Freitag in Saarbrücken. Dafür sei die Ausgabe der Lebensmittel wieder von einem 14-tägigen auf einen wöchentlichen Rhythmus umgestellt worden. Im vergangenen Jahr durften sich Bedürftige wegen übergroßen Andrangs Lebensmittel nur alle zwei Wochen abholen.

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Ein Aufnahmestopp explizit für Migranten ist für die Saarbrücker Tafel kein Thema. Seit Januar würden gar keine neuen Bedürftigen außer Notfälle aufgenommen, sagte der Vorsitzende der Tafel, Uwe Bußmann, am Freitag in Saarbrücken. Dafür sei die Ausgabe der Lebensmittel wieder von einem 14-tägigen auf einen wöchentlichen Rhythmus umgestellt worden. Im vergangenen Jahr durften sich Bedürftige wegen übergroßen Andrangs Lebensmittel nur alle zwei Wochen abholen.

Pro Tag kommen laut Bußmann rund 100 bis 120 Menschen. Er schätzt, dass die Tafel, die am Tag zwei bis drei Tonnen Lebensmittel ausgibt, in Saarbrücken insgesamt 4500 Menschen versorgt. „Hinter jedem Abholer stehen im Schnitt drei Personen.“ Bis 1. Mai seien keine Neuanmeldungen möglich: „Irgendwann ist eine Grenze erreicht.“

Auch in Saarbrücken gebe es die Tendenz, dass immer mehr Migranten kämen. Seiner Einschätzung nach machten sie mittlerweile über 60 Prozent der Abholer aus. „Man muss sich da Gedanken machen, dass man da auf einen vernünftigen Nenner kommt und dass das für alle befriedigend ist.“

Die Essener Tafel hat angekündigt, vorerst nur noch Bedürftige mit deutschem Pass neu in ihre Kartei aufzunehmen, weil der Anteil der Migranten zuletzt auf drei Viertel gestiegen sei.

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