Gesellschaft:Özdemir: Doppelpass nicht bis in alle Ewigkeit vererben

Özdemir: „Man muss den Doppelpass nicht bis in alle Ewigkeit vererben, wenn die Urenkel längst keinen Bezug mehr zum Ursprungsland ihrer Vorfahren haben“. (Foto: Britta Pedersen)

Stuttgart (dpa) - Grünen-Chef Cem Özdemir stellt den Doppelpass für Nachfolgegenerationen von Eltern mit ausländischen Wurzeln infrage.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stuttgart (dpa) - Grünen-Chef Cem Özdemir stellt den Doppelpass für Nachfolgegenerationen von Eltern mit ausländischen Wurzeln infrage.

„Natürlich stellt sich irgendwann nach der dritten, vierten, fünften Generation die Frage, ob die dann immer noch die doppelte Staatsbürgerschaft und das Wahlrecht im Herkunftsland braucht“, sagte Özdemir der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

„Man muss den Doppelpass nicht bis in alle Ewigkeit vererben, wenn die Urenkel längst keinen Bezug mehr zum Ursprungsland ihrer Vorfahren haben“, meinte er. Die Grünen hätten seit langem immer wieder auch darüber diskutiert, die doppelte Staatsbürgerschaft deswegen auf einige Generationen zu begrenzen.

Özdemir verwies darauf, dass zum Beispiel in Großbritannien die Staatsangehörigen das Wahlrecht verlieren, wenn sie länger als 15 Jahre fest im Ausland lebten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: