Mainz:Landesjugendring verabschiedet „Rote Karte für Rassismus“

Mainz (dpa/lrs) - Wachsender Rassismus und Rechtspopulismus beschäftigen nach Einschätzung von Fachleuten zunehmend junge Menschen in den rheinland-pfälzischen Jugendverbänden. Um Demokratiebewusstsein, Toleranz und Menschlichkeit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu stärken und Flagge zu zeigen, haben Jugendministerin Anne Spiegel (Grüne) und der Landesjugendring am Montag in Mainz eine Erklärung verabschiedet. Der Titel: "Rote Karte für Rechtspopulismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit".

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Mainz (dpa/lrs) - Wachsender Rassismus und Rechtspopulismus beschäftigen nach Einschätzung von Fachleuten zunehmend junge Menschen in den rheinland-pfälzischen Jugendverbänden. Um Demokratiebewusstsein, Toleranz und Menschlichkeit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu stärken und Flagge zu zeigen, haben Jugendministerin Anne Spiegel (Grüne) und der Landesjugendring am Montag in Mainz eine Erklärung verabschiedet. Der Titel: „Rote Karte für Rechtspopulismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“.

„Wir sehen mit Sorge, wie Rechtspopulismus, Rassismus, Hate Speech (Hassreden) und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit mehr und mehr in unserer Gesellschaft um sich greifen“, sagte Spiegel. Wie sehr junge Menschen der Umgang damit beschäftige, sehe sie unter anderem daran, dass sie immer häufiger zu Diskussionen darüber eingeladen werde. „Wir stellen fest, dass sich die Grenze des Sagbaren verschoben hat“, sagte Volker Steinberg vom Vorstand des Landesjugendverbands. Daher sei es wichtig, Haltung zu zeigen.

Die 24 im Jugendring zusammengeschlossenen Verbände erreichen nach eigenen Angaben rund 200 000 junge Menschen. Die Ampel-Regierung hat im Doppelhaushalt 2019/20 rund zwölf Millionen Euro für Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit veranschlagt - eine Millionen mehr als im Doppelhaushalt 2017/18

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