Hannover:Lies vermisst „Zauber“ nach der Wiedervereinigung

Knapp 30 Jahre nach dem Mauerfall hat Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies für Geduld bei der Anpassung von Ost und West geworben. "Wir sollten uns wieder...

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Hannover (dpa/lni) - Knapp 30 Jahre nach dem Mauerfall hat Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies für Geduld bei der Anpassung von Ost und West geworben. „Wir sollten uns wieder mehr über den Erfolg freuen, dass diese Einheit überhaupt möglich wurde“, sagte der SPD-Politiker am Montag anlässlich einer Baumpflanzaktion zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober. Er wünsche sich „ein bisschen den Zauber der ersten Tage zurück“, sagte er. Das langsame Heranwachsen eines Baumes passe daher als Symbol zum Zusammenwachsen von Ost und West. „Eine über 40-jährige Trennung zu überwinden, braucht eben doch mehr Zeit, als viele von uns sicherlich geglaubt haben“, sagte Lies.

Agrarministerin Barbara Otte-Kinast hob die Bedeutung neuer Bäume auch angesichts aktueller Waldschäden hervor. Die Aktion „Einheitsbuddeln“ zeige, dass jeder einen Beitrag leisten könne. Die Idee zum „Einheitsbuddeln“ kommt laut Ministerium aus Schleswig-Holstein und hat zum Ziel, dass möglichst viele Menschen am Tag der Deutschen Einheit zum Spaten greifen und einen Baum pflanzen.

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