Hamburg:„Roter Reeder“ Peter Krämer gestorben

Hamburg (dpa/lno) - Der als "roter Reeder" bekannt gewordene Schifffahrtsunternehmer Peter Krämer ist tot. Krämer starb in der Nacht zum Dienstag im Alter von 66 Jahren, wie die Peter-Krämer-Stiftung am Mittwoch in Hamburg mitteilte.

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Hamburg (dpa/lno) - Der als „roter Reeder“ bekannt gewordene Schifffahrtsunternehmer Peter Krämer ist tot. Krämer starb in der Nacht zum Dienstag im Alter von 66 Jahren, wie die Peter-Krämer-Stiftung am Mittwoch in Hamburg mitteilte.

Krämer hatte 1982 die von seinem Vater gegründete Reederei Chemikalien Seetransport GmbH übernommen und zu einem internationalen Tankschifffahrtsunternehmen ausgebaut. Der linke Querdenker gab seinen Schiffe Namen von Freiheitskämpfern. Außerdem plädierte er für die Wiedereinführung der Vermögensteuer.

Seit mehr als zehn Jahren richtete der streitbare Unternehmer seinen Fokus auf soziales Engagement. Mit dem früheren Präsidenten Südafrikas und Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela und dem Kinderhilfswerk Unicef brachte Krämer das Projekt „Schools for Africa“ auf den Weg. Durch sein Engagement seien mehr als 200 Millionen US-Dollar an Spenden eingeworben und mehr als 1500 Schulen für Kinder in Afrika gebaut worden, teilte die Stiftung mit. Krämer begründete seinen humanitären Einsatz damit, dass er eine „gute Bildung und eine hervorragende Erziehung“ genossen habe und davon etwas zurückgeben wollte. Er bekam 2006 das Bundesverdienstkreuz.

Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) zeigte sich betroffen. „Peter Krämer hat die Verbindung aus Unternehmertum und sozialer Verantwortung verkörpert, die unsere Stadt groß gemacht hat.“ Sein Tod habe ihn traurig gemacht, erklärte Scholz.

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