Flintbek:Tafeln in Schleswig-Holstein weiterhin offen für alle

Lübeck (dpa/lno) - Die Tafeln in Schleswig-Holstein nehmen im Gegensatz zu ihren Kollegen in Essen weiterhin Migranten als Bedürftige auf. "Wir sind offen für alle Bedürftigen", sagte Olaf Böcking vom Vorstand der Kieler Tafel am Freitag. Der Vorstand sehe keine Veranlassung, die Aufnahme von Geflüchteten zu begrenzen, sagte Böcking. Die Tafel in der Landeshauptstadt versorgt rund 2000 Familien mit zusammen 3500 Personen mit Lebensmitteln. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass die Essener Tafel wegen zu großen Andrangs keine nichtdeutschen Kunden mehr ausnehmen will.

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Lübeck (dpa/lno) - Die Tafeln in Schleswig-Holstein nehmen im Gegensatz zu ihren Kollegen in Essen weiterhin Migranten als Bedürftige auf. „Wir sind offen für alle Bedürftigen“, sagte Olaf Böcking vom Vorstand der Kieler Tafel am Freitag. Der Vorstand sehe keine Veranlassung, die Aufnahme von Geflüchteten zu begrenzen, sagte Böcking. Die Tafel in der Landeshauptstadt versorgt rund 2000 Familien mit zusammen 3500 Personen mit Lebensmitteln. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass die Essener Tafel wegen zu großen Andrangs keine nichtdeutschen Kunden mehr ausnehmen will.

Auch bei der Lübecker Tafel, die wöchentlich an rund 1900 Menschen Lebensmittel ausgibt, gibt es keine Beschränkungen. „Wir haben genug Lebensmittel für alle, und nach unserem Eindruck ist der große Ansturm von Flüchtlingen auf die Tafel ohnehin vorbei“, sagte eine Helferin der Tafel. 

Der Landesverband der Tafeln in Schleswig-Holstein und Hamburg, in dem rund 50 Tafeln zusammengeschlossen sind, distanzierte sich von dem Vorgehen der Essener Tafel. Der Vorsitzende des Landesverbandes, Frank Hildebrandt, sagte: „Wenn wo auch immer und aus welchen Gründen auch immer ein Aufnahmestopp für Neukunden eingeführt wird, muss das unabhängig von der Herkunft für alle gelten.“

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