Erfurt:Verband: Ehrenamtliche Hospizarbeit leisten vor allem Frauen

Erfurt (dpa/th) - Die ehrenamtliche Hospizarbeit in Thüringen wird vergleichsweise selten von Männern geleistet. Von den derzeit 1216 Freiwilligen in der Sterbe- und Trauerbegleitung seien gerade einmal 122 Männer, heißt es vom Thüringer Hospiz- und Palliativverband (THP). "Das Thema Sterbe- und Trauerbegleitung ist nach wie vor vornehmlich ein Frauenthema", erklärte Geschäftsführerin Ilka Jope mit.

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Erfurt (dpa/th) - Die ehrenamtliche Hospizarbeit in Thüringen wird vergleichsweise selten von Männern geleistet. Von den derzeit 1216 Freiwilligen in der Sterbe- und Trauerbegleitung seien gerade einmal 122 Männer, heißt es vom Thüringer Hospiz- und Palliativverband (THP). „Das Thema Sterbe- und Trauerbegleitung ist nach wie vor vornehmlich ein Frauenthema“, erklärte Geschäftsführerin Ilka Jope mit.

„Das ist historisch so gewachsen und das Engagement zur Begleitung wird bei Frauen nicht selten durch eine persönliche Begleiterfahrung ausgelöst“, schilderte Jope. Statistisch betrachtet leben in Deutschland Frauen länger als Männer.

In der Regel handelt es sich bei den Helferinnen nach Angaben des Deutschen Hospiz- und Palliativverbands um Frauen im oder kurz vor dem Ruhestand. Der Verband beschäftigt sich aber zunehmend damit, wie das Hospizehrenamt bunter und vielfältiger werden kann.

Ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiter nehmen an Kursen teil, die ihnen Methoden vermitteln, wie sie Sterbende und deren Angehörige beispielsweise in der Pflege und Betreuung unterstützen können. Landesweit gibt es laut THP 7 Hospize, darunter ein Kinder- und Jugendhospiz mit insgesamt 80 Plätzen. Daneben gibt es 15 Palliativstationen in Krankenhäusern mit 147 Plätzen.

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