Düsseldorf:Nur wenige Frauen an NRW-Unis in Spitzenpositionen

Düsseldorf (dpa/lnw) - Professuren an den Universitäten in Nordrhein-Westfalen sind zum größten Teil immer noch eine Männer-Domäne. Nur jede vierte Professur an den Universitäten und Uni-Kliniken war 2016 mit einer Frau besetzt, wie aus einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Übersicht des NRW-Wissenschaftsministeriums hervorgeht. Frauen machten demnach nur 24,8 Prozent der Professorenschaft aus. Insgesamt gab es 2016 knapp 1240 Professorinnen an den NRW-Hochschulen und 3745 Professoren. Der Bundesdurschnitt liegt bei 23 Prozent Frauenanteil in universitären Spitzenpositionen.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Professuren an den Universitäten in Nordrhein-Westfalen sind zum größten Teil immer noch eine Männer-Domäne. Nur jede vierte Professur an den Universitäten und Uni-Kliniken war 2016 mit einer Frau besetzt, wie aus einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Übersicht des NRW-Wissenschaftsministeriums hervorgeht. Frauen machten demnach nur 24,8 Prozent der Professorenschaft aus. Insgesamt gab es 2016 knapp 1240 Professorinnen an den NRW-Hochschulen und 3745 Professoren. Der Bundesdurschnitt liegt bei 23 Prozent Frauenanteil in universitären Spitzenpositionen.

„In den meisten Fächern ist die Habilitation der Knick“, sagt Anja Vervoorts, Gleichstellungsbeauftragte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Die Habilitation sei immer noch die Grundvoraussetzung, um eine Professur zu bekommen. Sie kollidiere häufig mit der Familienplanung. Aber auch andere Gründe spielen eine Rolle. Vervoorts spricht von einer „Gläsernen Decke“. In Gremien und Kommissionen würden häufig Männer sitzen. „Pinguine stellen Pinguine ein“, beschreibt Vervoorts das in der Wissenschaft „homosoziale Kooptation“ genannte Phänomen.

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