Düsseldorf:Hergard Rohwedder tot: FDP würdigt ihren Einsatz

Düsseldorf (dpa/lnw) - Hergard Rohwedder, die Witwe des ermordeten Treuhand-Chefs Detlev Karsten Rohwedder, ist tot. Die Mitgründerin und Stiftungsrätin der Stiftung Liberales Netzwerk sei in der vergangenen Woche im Alter von 80 Jahren gestorben, teilte der FDP-Landesverband Nordrhein-Westfalen am Donnerstag in Düsseldorf mit. FDP-Landeschef Joachim Stamp habe der Familie kondoliert. "Wir danken ihr sehr für ihren unermüdlichen Einsatz für die Freiheit", erklärte die NRW-FDP. Mehrere Medien hatten über den Tod berichtet.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Hergard Rohwedder, die Witwe des ermordeten Treuhand-Chefs Detlev Karsten Rohwedder, ist tot. Die Mitgründerin und Stiftungsrätin der Stiftung Liberales Netzwerk sei in der vergangenen Woche im Alter von 80 Jahren gestorben, teilte der FDP-Landesverband Nordrhein-Westfalen am Donnerstag in Düsseldorf mit. FDP-Landeschef Joachim Stamp habe der Familie kondoliert. „Wir danken ihr sehr für ihren unermüdlichen Einsatz für die Freiheit“, erklärte die NRW-FDP. Mehrere Medien hatten über den Tod berichtet.

„Unsere Mitgründerin und Stiftungsrätin ist plötzlich und für uns alle unfassbar verstorben“, teilte der Stiftungsrat der Stiftung Liberales Netzwerk mit. „Als Netzwerkerin im besten Sinne des Wortes war es ihr Ziel, die liberale Demokratie und Wirtschaftsordnung zu stärken und fort zu entwickeln.“ Ihr persönliches Schicksal habe Frau Rohwedder vorbildlich und mit großer Stärke getragen. „Der unermüdliche Einsatz für den Liberalismus konnte ihr bei der Bewältigung des unfassbaren Attentats auf sie und ihren Mann helfen. Deutschland hat eine aufrechte und kämpferische Liberale verloren.“

Detlev Karsten Rohwedder stand vom Sommer 1990 bis zu seinem Tod an der Spitze der Treuhandanstalt, die für den Umbau der maroden DDR-Planwirtschaft in eine Marktwirtschaft zuständig war. Er wurde am 1. April 1991 aus mehr als 60 Metern Entfernung durch die Fensterscheibe seines Arbeitszimmers in seinem Wohnhaus in Düsseldorf erschossen. Zu dem Mord hatte sich die RAF bekannt. Einem Bericht des „Handelsblatts“ zufolge verletzte der Attentäter auch Hergard Rohwedder schwer, erst zwei Jahre danach habe sie ihren Beruf wieder ausüben können.

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