Gesellschaft - Bonn:Friedhöfe: Viele Tote verwesen nicht vollständig

Bonn/Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Friedhöfe sehen sich einem Experten zufolge mit einem Problem konfrontiert: Beerdigte Leichen verwesen während der 15- bis 30-jährigen Ruhezeit für Gräber nicht vollständig, wie der Bonner Juraprofessor und Biorechtsexperte Tade Spranger der Deutschen Presse-Agentur sagte. "Das Problem mit den sogenannten Wachsleichen nimmt zu. Es gibt kaum noch einen Friedhof in Deutschland, der nicht zumindest mit Teilflächen davon betroffen ist." Das Problem seien vor allem zu feuchte und lehmige Böden. Sie konservierten Leichen so, dass noch nach Jahren die Gesichtszüge zu erkennen seien.

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Bonn/Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Friedhöfe sehen sich einem Experten zufolge mit einem Problem konfrontiert: Beerdigte Leichen verwesen während der 15- bis 30-jährigen Ruhezeit für Gräber nicht vollständig, wie der Bonner Juraprofessor und Biorechtsexperte Tade Spranger der Deutschen Presse-Agentur sagte. "Das Problem mit den sogenannten Wachsleichen nimmt zu. Es gibt kaum noch einen Friedhof in Deutschland, der nicht zumindest mit Teilflächen davon betroffen ist." Das Problem seien vor allem zu feuchte und lehmige Böden. Sie konservierten Leichen so, dass noch nach Jahren die Gesichtszüge zu erkennen seien.

Das Problem mit den Wachsleichen ist auch auf hessischen Friedhöfen bekannt. "Bei entsprechenden Bodenverhältnissen kann das überall vorkommen", berichtete der Leiter der Abteilung Friedhofsangelegenheiten in Frankfurt, Thomas Bäder.

Am 14. November ist an der Universität Bonn eine Fachtagung zu Wachsleichen und die Folgen für Friedhöfe geplant. Dabei geht es um ethische, theologische, bodenkundliche und rechtliche Aspekte.

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