Freizeit - Recklinghausen:Mehr Badestellen mit geprüfter Wasserqualität

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Recklinghausen (dpa/lnw) - Weitere Badestellen in Nordrhein-Westfalen werden regelmäßig auf ihre Wasserqualität untersucht. Auf der Liste der ausgewiesenen EU-Badegewässer in NRW kommen mit der Badesaison 2022 die Ruhrwiesen in Linden-Dahlhausen an der Ruhr in Bochum und die Badestelle Woffelsbacher Bucht an der Rurtalsperre Schwammenauel in Simmerath hinzu, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) am Mittwoch mitteilte.

Damit würden in der neuen Saison landesweit insgesamt 110 ausgewiesene Badestellen von den kommunalen Gesundheitsämtern regelmäßig auf Bakterien untersucht. Bisher wurden 108 Plätze nach europäischen Badegewässer-Standards geprüft.

Bereits seit vielen Jahren liegt die Zahl der Badestellen in NRW, die eine ausgezeichnete Bewertung erhalten, über der Marke von 100. Nach der jüngsten Bewertung 2021 waren es 103 der 108 Badestellen, teilte das Landesamt mit. Daneben erhielten die fünf Badestellen am Eiserbachsee in Simmerath, am Horstmarer See in Lünen, am Campingplatz an der Lingesetalsperre in Marienheide, am Auesee Treibsand in Wesel und Seaside Beach am Essener Baldeneysee eine Bewertung mit gut.

Bei der Auswertung 2020 hatte es landesweit 106 Mal die Bewertung ausgezeichnet und 2 Mal eine mit gut gegeben. Wettereinflüsse wie Hitze oder auch Starkregen könnten zu Schwankungen führen, hieß es.

Die Qualität der aufgelisteten Badegewässer werde anhand von Messwerten aus den zurückliegenden vier Jahren beurteilt. Zusätzlich nehmen die Gesundheitsämter den Angaben zufolge während der Badesaison grundsätzlich mindestens alle vier Wochen Wasserproben zur Analyse. Auf der Internetseite www.badegewaesser.nrw.de können eine interaktive Karte und aktuelle Bewertungen eingesehen werden.

An vielen Badestellen habe die Saison schon Anfang Mai begonnen. Das Landesamt wies darauf hin, dass nach dem Wegfall landesweiter Corona-Schutzmaßnahmen die jeweiligen Betreiber der Badestellen im Einzelfall entscheiden könnten, ob beispielsweise an der Maskenpflicht in bestimmten Bereichen festgehalten werde.

Der Rhein und die Schifffahrtskanäle gehörten nicht zu den Badegewässern, betonte das Landesamt in seiner Mitteilung und appellierte eindringlich an alle: "Das Baden an solchen Wasserstraßen ist strengstens untersagt. Die Strömungen, die durch die Sogwirkung der Schiffe noch verstärkt werden, sind lebensgefährlich!"

© dpa-infocom, dpa:220511-99-244013/2

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