Frankfurt am Main:Rekordsommer sorgt für steigende Kosten in Freibädern

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Obwohl der Besucheransturm die hessischen Freibäder mehr Geld kostet als geplant, ziehen sie eine positive Zwischenbilanz. "Wir sind sehr froh über den tollen Sommer. Es gibt nichts besseres als volle Schwimmbäder", sagte Frank Müller, Geschäftsführer der Frankfurter Bäderbetriebe. Über 800 000 Euro hätten die sieben Freibäder in der Mainmetropole bisher eingenommen - 66 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Bis Saisonende im Oktober soll die Million zum ersten Mal seit 2003 geknackt werden.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Obwohl der Besucheransturm die hessischen Freibäder mehr Geld kostet als geplant, ziehen sie eine positive Zwischenbilanz. „Wir sind sehr froh über den tollen Sommer. Es gibt nichts besseres als volle Schwimmbäder“, sagte Frank Müller, Geschäftsführer der Frankfurter Bäderbetriebe. Über 800 000 Euro hätten die sieben Freibäder in der Mainmetropole bisher eingenommen - 66 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Bis Saisonende im Oktober soll die Million zum ersten Mal seit 2003 geknackt werden.

Dem gegenüber stünden allerdings auch Mehrkosten von ungefähr 600 000 Euro. „Mit mehr Badegästen steigen auch die Kosten für Personal, Wasser-, Grünflächenreinigung und Müllentsorgung“, sagte Müller. Einige Mitarbeiter hätten über 100 Überstunden angesammelt. Der Betrieb von Freibädern sei in der Regel ein defizitäres Geschäft, sagte Müller. Damit die Eintrittspreise trotzdem bezahlbar bleiben, werden die Bäder daher mit 6 bis 14 Euro pro Badegast bezuschusst.

Ähnlich verhält es sich wohl in Kassel, Genaueres werde sich aber erst am Jahresende zeigen, sagte ein Sprecher der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (KVV). Den Mehreinnahmen durch höhere Besucherzahlen stünden höhere Kosten für Wasser und Chemieeinsatz gegenüber. „Zudem haben wir deutlich mehr Personal am Start“, erklärte der Sprecher. Die Mehreinnahmen wurden daher tendenziell durch höhere Ausgaben zunichte gemacht. In Kassel gibt es zwei Freibäder und ein Kombibad.

Auch in Wiesbaden hätten sich die Besucherzahlen der drei Freibäder gut entwickelt. „Jedoch nicht exponentiell zum Wetter, wie man das vermuten mag“, sagte ein Sprecher vom Betreiber mattiaqua. Spitzenwerte aus früheren Jahren von bis zu 6000 Gästen am Tag habe man nicht erreicht. Wegen des schönen Wetters seien die Ausgaben für Personal und Verbrauchsmaterialien ebenfalls gestiegen. „Ob die Mehreinnahmen unter dem Strich die Mehrkosten ausgleichen können, werden wir am Jahresende merken.“ Zuvor hatte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet.

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