Düsseldorf:Nach Randale: Ministerium startet „Wertedialog“ im Rheinbad

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die bundesweit beachtete, wiederholte Randale im Düsseldorfer Rheinbad wird zur Chefsache für die nordrhein-westfälische Landesregierung. In der zweiten Augusthälfte will das NRW-Integrationsministerium in seiner Veranstaltungsreihe "Wertedialog" bei einem Extra-Termin im Rheinbad über Grundwerte ins Gespräch kommen. Das kündigte Integrationsstaatssekretärin Serap Güler (CDU) am Donnerstag nach einem Besuch des Rheinbads an, an dem auch Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) teilnahm. Ob Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) an dem Termin teilnehmen wird, konnte offiziell noch nicht bestätigt werden.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Die bundesweit beachtete, wiederholte Randale im Düsseldorfer Rheinbad wird zur Chefsache für die nordrhein-westfälische Landesregierung. In der zweiten Augusthälfte will das NRW-Integrationsministerium in seiner Veranstaltungsreihe „Wertedialog“ bei einem Extra-Termin im Rheinbad über Grundwerte ins Gespräch kommen. Das kündigte Integrationsstaatssekretärin Serap Güler (CDU) am Donnerstag nach einem Besuch des Rheinbads an, an dem auch Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) teilnahm. Ob Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) an dem Termin teilnehmen wird, konnte offiziell noch nicht bestätigt werden.

„Die Vorfälle in unseren Freibädern sind auch eine Frage der Integration“, unterstrich Güler in einer schriftlichen Stellungnahme. An die gesellschaftlichen Spielregeln müssten sich alle halten, Deutsche ebenso wie Ausländer, „überall, auf der Straße, bei Behörden oder im Freibad.“ Für Grundwerte wie Respekt, Gleichberechtigung und Freiheit des Einzelnen müsse jeden Tag geworben werden.

Das Rheinbad war am vergangenen Freitag nach Tumulten geräumt worden - zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen. Erste Berichte, wonach einige Dutzend junger Männer mit „augenscheinlich nordafrikanischem Typus“ hauptverantwortlich für die Störungen gewesen sein sollen, konnten nicht verifiziert werden.

Das Freibad hatte bereits Juni Videokameras installiert und infolge der neuerlichen Ärgernisse weitere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Dazu gehören auch eine Ausweiskontrolle, Armbändchen für Badegäste und der mögliche Einsatz des Ordnungsamts.

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