Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Sie sind nahrhaft und ein Anzeichen für gute Erde. Dennoch ist für viele Gärtner die Brennessel ein Unkraut. Wer eine Verbreitung verhindern will, sollte sie möglichst früh ausreißen.
Brennnessel bilden schnell Horste und vermehren sich unterirdisch über stark verzweigte Wurzelsystem. Daher müssen Gartenbesitzer die Pflanzen früh bekämpfen, bevor sie sich am Rand des Grundstücks oder im Garten weiter ausbreiten. Einzelne Pflanzen lassen sich mit einem Löwenzahnstecher entfernen, erläutert der Industrieverband Agrar (IVA) in Frankfurt am Main. Da der Kontakt mit den Pflanzen schmerzhaft ist, sollten Hobbygärtner Handschuhe tragen. Größere Flächen werden am besten mit einer Motorsense bearbeitet. Anschließend wird der Boden umgegraben und alle Wurzeln werden entfernt.
Brennnessel sind aber kein schlechtes Zeichen im Garten: Sie sind ein Hinweis, dass es einen guten, stickstoffreichen Boden gibt, heißt es in der neuen IVA-Broschüre "Aus Freude am Garten - Integrierter Pflanzenschutz leicht gemacht".