Berlin:Berlins Bildungssenatorin will Sommerferien erst ab Juli

Berlin (dpa/bb) - Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres plädiert dafür, die Sommerferien in den Bundesländern weniger zeitlich zu strecken. "Ich werde mich in der Kultusministerkonferenz dafür einsetzen, dass die Sommerferien in Berlin und anderswo erst im Juli beginnen", sagte die SPD-Politikerin am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Dies reduziert aus ihrer Sicht Belastungen für Schüler und Lehrer. Hintergrund: Durch die jährlich wechselnden Ferientermine kann es vorkommen, dass ein Schuljahr kürzer ausfällt.

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Berlin (dpa/bb) - Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres plädiert dafür, die Sommerferien in den Bundesländern weniger zeitlich zu strecken. „Ich werde mich in der Kultusministerkonferenz dafür einsetzen, dass die Sommerferien in Berlin und anderswo erst im Juli beginnen“, sagte die SPD-Politikerin am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Dies reduziert aus ihrer Sicht Belastungen für Schüler und Lehrer. Hintergrund: Durch die jährlich wechselnden Ferientermine kann es vorkommen, dass ein Schuljahr kürzer ausfällt.

In diesem Jahr begannen die Ferien in Berlin bereits am 20. Juni. „Das ist ungerecht, weil die Berliner Schülerinnen und Schüler innerhalb kürzerer Zeit genauso viel lernen müssen wie Schülerinnen und Schüler in anderen Bundesländern, in denen die Ferien dann wesentlich später begannen“, meinte Scheeres. „Das führt zu einseitiger Mehrbelastung und stellt auch die Vergleichbarkeit der Abschlüsse in Frage. Und dies in einer Zeit, in der wir beim Abitur zunehmend auf gemeinsame Aufgabenpools zurückgreifen wollen.“

Belastet seien auch Lehrer, weil sie Prüfungen in kürzeren Zeiträumen abnehmen und mit Korrekturen besonders frühzeitig fertig sein müssten, sagte Scheeres. „Ich bin dafür, die Ferien auf einen bestimmten Zeitraum zu konzentrieren. Das ist in der Kultusministerkonferenz zu klären.“

Für „unrealistisch“ hält Scheeres bundesweit einheitliche Ferientermine wie in Frankreich. Eine YouGov-Umfrage im Auftrag der dpa ergab, dass knapp jeder dritte Deutsche (30 Prozent) eine solche Regelung besser fände als unterschiedliche Ferien-Starttermine je nach Bundesland. Eine Mehrheit von 53 Prozent ist gegen einen Einheitstermin, die übrigen Befragten äußerten keine Meinung.

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