Bad Nenndorf:Mehr Menschen während Badesaison ertrunken

Bad Nenndorf/Erfurt (dpa/th) - In der ablaufenden Badesaison sind in Thüringen fünf Menschen beim Schwimmen und Baden ertrunken. Bis Ende August habe es drei Tote mehr als im Vorjahreszeitraum gegeben, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag in Bad Nenndorf (Niedersachsen) mit. Damit entspricht die Entwicklung in Thüringen dem bundesweiten Trend.

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Bad Nenndorf/Erfurt (dpa/th) - In der ablaufenden Badesaison sind in Thüringen fünf Menschen beim Schwimmen und Baden ertrunken. Bis Ende August habe es drei Tote mehr als im Vorjahreszeitraum gegeben, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag in Bad Nenndorf (Niedersachsen) mit. Damit entspricht die Entwicklung in Thüringen dem bundesweiten Trend.

Deutschlandweit beläuft sich die Zahl der Toten den Angaben zufolge auf 445 und sei damit so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Das liege auch an dem außergewöhnlich guten Sommer, hieß es. „Jeder, der die Möglichkeit hatte, ist natürlich Schwimmen gegangen“, sagte DLRG-Sprecher Achim Wiese. Besonders die Zahl der ertrunkenen Vor- und Grundschulkinder stieg um 100 Prozent auf 26. „Diese Zahlen sind das Ergebnis der Bäderschließungen und der damit verbundenen Ausfälle von Schwimmunterricht an den Schulen“, erklärte DLRG-Präsident Achim Haag.

Die meisten Menschen ertrinken laut DLRG, weil sie zu leichtsinnig und risikobereit sind oder die eigene Leistungsfähigkeit überschätzen. Am häufigsten gingen Menschen an unbewachten Gewässern wie Seen und Flüssen unter. Beunruhigend sei aber auch die Zahl der Toten in Schwimmbädern: Dort ertranken bundesweit 19 Menschen mehr als in 2017. Rund 80 Prozent der Badetoten sind Männer.

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