Familientrio:Ist der Besuch einer KZ-Gedenkstätte für ein sensibles Kind zu belastend?

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Das ehemaliges Konzentrationslager Sachsenhausen ist heute Gedenkstätte und Mahnmal. (Foto: Jürgen Ritter/imago images)

Die Krisen auf der Welt machen einer 14-Jährigen so viel Angst, dass sie manchmal über Tage weint. Nun fürchtet ihre Mutter, dass die Schulexkursion in eine KZ-Gedenkstätte sie zu sehr mitnimmt. Soll sie ihre Tochter krankmelden? Das Familientrio weiß Rat.

Von Nora Imlau, Herbert Renz-Polster und Collien Ulmen-Fernandes

Unsere Tochter, 14, ist ein sensibles Mädchen, das viel grübelt. Der Klimawandel macht ihr oft so große Angst, dass sie nicht schlafen kann. Oder sie weint über Wochen jeden Tag, weil ihr die Menschen in Kriegsgebieten so leidtun. Sie hat da keinen Filter. Nun steht eine Exkursion in ein ehemaliges Konzentrationslager an. Unsere Tochter hat einiges über den Holocaust gelesen, auch finde ich es gut, dass die Schule die Fahrt macht. Aber ich möchte meine Tochter vor belastenden Eindrücken schützen. Soll ich sie krankmelden an dem Tag?

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