:„Erinnerungskultureller Klimawandel“ – Jens-Christian Wagner über die Arbeit von Gedenkstätten
Wie wird die Erinnerung an die NS-Zeit lebendig gehalten? Darüber spricht Carolin Emcke in dieser Folge des Podcasts mit dem Leiter der Gedenkstätte Buchenwald.
NS-Gedenkstätten unter Druck von Rechtsextremen
:„Mit Hitlergruß vorm Lagertor“
Rechtsextreme greifen Orte an, die an die Verbrechen des Nationalsozialismus erinnern: Jens-Christian Wagner, Leiter der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, über rechtsradikale Übergriffe und den Geschichtsrevisionismus der AfD.
Gedenkstätte Hoheneck
:Zurück am Ort des Schreckens
Rosemarie Rothgänger verrichtete im DDR-Gefängnis Hoheneck wie Tausende andere Frauen Zwangsarbeit, von der westliche Kaufhäuser profitierten. Jetzt erinnert das frühere Schloss an die Opfer von Gewalt und Willkür der SED-Diktatur. Ein Besuch.
Rechter Terror
:Wie Chemnitz die NSU-Morde aufarbeitet
Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe versteckten sich zu Beginn ihrer Mordserie in der Stadt. Mit einem ersten Dokumentationszentrum zu der Terrorzelle schaffen engagierte Bürger gerade ein Zeichen gegen rechtsextremen Hass. Aber ist Chemnitz der richtige Ort dafür?
Geschichtspolitik der Kulturstaatsministerin
:Will zu viel und leistet zu wenig
Claudia Roth versucht sich an einer großen geschichtspolitischen Umarmung der Zivilgesellschaft. Doch ihr Entwurf für einen Rahmenplan zur Erinnerungskultur geht grandios daneben.
Rechter Terror
:"Meine Mutter hätte viel zu viel Angst, dorthin zu reisen"
Die Bundesregierung will eine zentrale Gedenkstätte für die Opfer der rechtsextremen Terrorzelle NSU errichten. Erstmals äußern sich nun die Familien der Ermordeten zum Plan - und lehnen einen Standort eindeutig ab.
Holocaust-Gedenken
:Diese Bilder bleiben
In der Jugendbegegnungsstätte Auschwitz findet Gerhard Richters Birkenau-Zyklus einen dauerhaften Ausstellungsort. Das Ehepaar Richter hat den Neubau dafür selbst geschaffen.
Familientrio
:Ist der Besuch einer KZ-Gedenkstätte für ein sensibles Kind zu belastend?
Die Krisen auf der Welt machen einer 14-Jährigen so viel Angst, dass sie manchmal über Tage weint. Nun fürchtet ihre Mutter, dass die Schulexkursion in eine KZ-Gedenkstätte sie zu sehr mitnimmt. Soll sie ihre Tochter krankmelden? Das Familientrio weiß Rat.
Staatsschutz ermittelt
:Hitlergruß am Platz der Opfer des Nationalsozialismus
Ein 40 Jahre alter Italiener provoziert am zentralen Münchner Gedenkort und skandiert rechtsextreme Parolen. Nun sitzt er in Untersuchungshaft.
Rechtsextremismus
:"Das ist nicht aus einer Laune heraus passiert"
NS-Gedenkstätten werden in Deutschland immer wieder Ziel von Angriffen, zuletzt in Celle. Leiterin Elke Gryglewski über eine neue Stufe der Feindseligkeit.
Flughafen Riem am 10. Februar 1970
:Der vergessene Anschlag
Der palästinensische Terroranschlag am Flughafen München-Riem ist nur noch wenigen Menschen im Bewusstsein. Nun soll ein Gedenkort daran erinnern - auch an die Helden vom 10. Februar 1970.
Würzburg
:Teddybär aus Gedenkstätte für deportierte Juden gestohlen
Die Figur aus Bronze gehört zu einem Gedenkort in Würzburg und soll an verschleppte und ermordete jüdische Familien aus Unterfranken erinnern.
Gedenken an Opfer des Todeszuges
:Vergangen, aber nicht vergessen
Zum 78. Jahrestag des Massakers an KZ-Häftlingen in Poing erinnern Schülerinnen und Schüler bei einer szenischen Lesung an die Ereignisse. Geschichtsforscher Heinrich Mayer kündigt derweil neue Erkenntnisse an.
Ukrainisches Tagebuch
:Nur Staub und Asche
"Auf die Gräber gehen" ist eine ukrainische Tradition. Nun aber zeigt sich: Der Krieg zerstört auch Orte des Gedenkens.
Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau
:Eva, ein Wunder
Als Zweijährige hat die Münchnerin Eva Umlauf Auschwitz überlebt, als eines der jüngsten Kinder. Zum Jahrestag der Befreiung kehrt sie zurück, auch wenn sie sich fragt: „Was hast du dir angetan?“
Holocaust-Gedenktag in Auschwitz-Birkenau
:Innehalten an der "Todeswand"
Eva Umlauf hat Auschwitz überlebt, als eine der Jüngsten. Beim Gedenktag an die Befreiung des Vernichtungslagers spricht sie an dem Ort, an dem sie sterben sollte.
Neuaubinger Prestigeprojekt
:Wie aus Baracken ein Gedenkort werden soll
Das Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers an der Ehrenbürgstraße wird saniert. Nach der Zustimmung des Stadtrats stehen dafür bis 2027 rund 26 Millionen Euro bereit.
Nationalsozialismus
:"Diese Geschichte ist ein Geschenk"
Alois Roth war ein Sonderling, der gern philosophierte und auf die schiefe Bahn geriet. Die Nazis steckten ihn nach Auschwitz, den Krieg überlebte er nicht. Ein neuer Roman beleuchtet das Schicksal des Mannes, zu dem sie im Allgäu lieber schweigen.
Erinnerung an die NS-Zeit
:Gedenkort in der Messestadt gefordert
"Erinnerung, die bleibt", fordern Lokalpolitikerinnen und -politiker für die Messestadt Riem. An "passender Stelle" wünscht sich der Bezirksausschuss (BA) Trudering-Riem ein dauerhaftes Denkmal, das an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert ...
Todestag von König Ludwig II.
:Gedenken an den Märchenkönig
Vor 136 Jahren machte König Ludwig II. einen Spaziergang, von dem er nie zurückkehrte. Noch am selben Abend wurde er tot im Starnberger See aufgefunden. Auch in diesem Jahr wurde dem Regenten in Berg am Starnberger See gedacht.
Konzert zur KZ-Befreiung vor 77 Jahren
:Musik gegen die Tyrannei
Beim Gedenkkonzert im Dachauer Schloss kommen nicht nur die die Folgen der repressiven NS-Kulturpolitik für jüdische Komponisten zur Sprache - die Geschichte wird auch wieder hörbar.
Ottenhofen
:In Gedenken an Maria in Lourdes
Am Wegrand bei Wimpasing, einem Weiler in der Gemeinde Ottenhofen, steht dieses Marterl mit einer Lourdes-Madonna. Lourd ist einer der weltweit meistbesuchten Wallfahrtsorte und liegt in Südwestfrankreich. Vom 11. Februar bis zum 16. Juli 1858 soll ...
DFB-Team spielt in Israel
:Eine Reise mit gesellschaftlichem Auftrag
An diesem Donnerstag spielt das deutsche Fußball-Nationalteam der Frauen zum ersten Mal in seiner Geschichte gegen Israel. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg betont, dass es nicht nur um Punkte geht.
Münchner Opfer der Nazis
:Ermordete aus dem Vergessen zurückgeholt
Seit drei Jahren erinnert die Stadt mit Wandtafeln und Stelen an die Münchner Opfer der Nazis. Ein zentrales Mahnmal für die 12 000 Ermordeten lässt jedoch auf sich warten.
Gedenkakt
:"Die schiere Anzahl der Opfer ist erdrückend"
Auf dem Friedhof am Perlacher Forst ist der Ehrenhain neu gestaltet worden. Er erinnert an 3996 Opfer von NS-Verbrechen. Nicht von allen sind die Namen bekannt - doch die Forschung nach ihnen geht weiter.
MeinungSZ JetztTeil-Lockdown
:Der November ist ein guter Monat, um eine KZ-Gedenkstätte zu besuchen
Anders als Museen haben die Außengelände vieler Gedenkstätten derzeit geöffnet. Für einen Besuch gibt es kaum einen passenderen Zeitpunkt.
Fürstenfeldbruck
:Erinnerung 2.0
Bis zum 50. Jahrestag des Olympiaattentats von 1972 soll digital erfahrbar werden, was damals auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck geschah. Geplant sind eine Webseite und eine neuartige App
40 Jahre Oktoberfestattentat
:"Die Erinnerung an dieses Attentat hat viele Jahre geschlafen"
234 Figuren für 234 Opfer: In München wurde die "Dokumentation Oktoberfestattentat" eröffnet. Monika Müller-Rieger erklärt, was sie sich bei deren Gestaltung gedacht hat.
Polnisch-deutsche Geschichte
:Freiwillig nach Auschwitz
Das neue Berliner Pilecki-Institut zeigt eine eindrucksvolle Ausstellung über seinen Namensgeber, einen polnischen Patrioten und Widerstandskämpfer. Braucht die Stadt wirklich einen weiteren Gedenkort?
SZ JetztNeue Gedenkstätte in Hanau
:Ein Ort der Trauer und der Mahnung
Die Initiative "19. Februar" nutzt einen Laden in Hanau, um darin den Opfern des rechtsradikalen Terroranschlags zu gedenken. Er liegt direkt gegenüber des ersten Tatorts.
Gedenkstätte
:Das Vermächtnis von Lidice
Die Gedenkstätte im tschechischen Lidice, in der an das Massaker der Nationalsozialisten an der Dorfbevölkerung im Juni 1942 erinnert wird, verliert ihre Leiterin und zehn weitere Angestellte im Streit.
Welt-Holocaust-Forum
:Gedenken mit großer Geste
In Yad Vashem erinnern mehr als 40 Staats- und Regierungschefs an die Befreiung von Auschwitz.
Erinnerungskultur in Dachau
:Auf dem Weg in den Tod
Anlässlich des 75. Jahrestags des sogenannten Todesmarschs, der in Dachau seinen Anfang nahm und Tausende das Leben kostete, will der Filmemacher Max Kronawitter einen Dokumentarfilm herausbringen. Viele Gemeinden haben bereits finanzielle Unterstützung zugesichert
Angela Merkel in Auschwitz
:Zur rechten Zeit
Angela Merkel hat sich immer um das Verhältnis zu den Juden in Deutschland und der Welt bemüht. Auch in Auschwitz findet sie die richtigen Worte - und wird von ihren Gefühlen überwältigt.
KZ-Gedenkstätte Dachau
:Historiker wirft Kirchenrat "Verhöhnung" der KZ-Opfer vor
Die Versöhnungskirche zeigt eine Ausstellung über Carl Goerdeler, der als Widerstandskämpfer geehrt wird, aber nicht unumstritten ist. Klaus Mai wirft der evangelischen Kirche Geschichtsklitterung vor.
Nachkommen von NS-Tätern
:Förderverein verteidigt Veranstaltung
Klaus Mai, Mitglied der Lagergemeinschaft Dachau, kritisiert ein Podiumsgespräch mit zwei Nachkommen von NS-Tätern. Der Holocaustüberlebende Ernst Grube und die Organisatoren widersprechen.
Podiumsdiskussion in Dachau
:Der blinde Fleck
Katrin Himmler und Niklas Frank erzählen in Dachau von der schwierigen Auseinandersetzung mit ihren NS-Vorfahren. Sie kritisieren den unehrlichen Umgang der Deutschen mit den Legenden des Familiengedächtnisses.
Jugendbegegnung
:Veranstaltung mit Nachfahren von NS-Tätern sorgt für Irritationen
Der Förderverein lädt Katrin Himmler und Niklas Frank, zwei Nachfahren von Nazitätern, zur Jugendbegegnung ein. Das verärgert die zweite Generation der NS-Opfer.
"Kräutergarten" in Dachau
:Belasteter Ort
Die Stadt bietet dem Freistaat eine Teilfläche des "Kräutergartens" für einen Euro zum Kauf an. Dieser lehnt ab, weil das ehemalige Nazi-Areal angeblich kontaminiert sein soll. Doch der Boden ist sauber.
Gedenkpolitik
:Wo bleibt der Aufschrei?
Es ist schön, dass Massen für die Rettung der Bienen auf die Straße gehen - wo aber bleibt ihr Aufschrei, wenn jüdische Männer, Frauen und Kinder angefeindet und attackiert werden?
74. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau
:Der Hass ist zurück
74 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau wird das Gedenken an die Naziopfer überschattet von einem zunehmend enthemmten Antisemitismus und der Wiederkehr völkisch-nationalistischen Denkens.
Antisemitismus
:Yad Vashem darf keine "Waschmaschine" für Rechtsextreme sein
Rassistische und nationalistische Politiker wollen sich mit ihrem Besuch in der weltweit wichtigsten Holocaust-Gedenkstätte reinwaschen. Yad Vashem sollte Haltung zeigen.
Gedenkstätte
:Das Schicksal der Zeugen Jehovas im KZ
Ein Rundgang durch die KZ-Gedenkstätte am Samstag, 8. Dezember, von 14 bis 16.30 Uhr beschäftigt sich mit dem Thema: "Jehovas Zeugen im KZ Dachau - Widerstand aus religiöser Überzeugung". Als sogenannte "Bibelforscher" wurden die Zeugen Jehovas als ...
Gedenkstätte
:Sohn von KZ-Häftling spricht über seinen Vater
Die KZ-Gedenkstätte veranstaltet am Mittwoch, 14. November, um 19 Uhr den dritten Gesprächsabend der Reihe "Erinnerung und Familiengedächtnis" im Besucherzentrum. David O. Solmitz berichtet im Gespräch mit der Gedenkstättenleiterin Gabriele ...
Oberpfalz
:Steinbruch im früheren KZ Flossenbürg soll stillgelegt werden
Lange hat sich Stefan Krapf dafür eingesetzt. Nun gibt es offenbar eine Einigung, das Gelände in die angrenzende Gedenkstätte zu integrieren. Doch Krapf reagiert mit gemischten Gefühlen.
Maas zu Besuch in Dachau
:"Wir müssen alle mehr den Mund aufmachen"
Außenminister Maas appelliert bei seinem Besuch in der Gedenkstätte Dachau an die Pflicht jedes Bürgers, gegen Rassismus zu kämpfen.
Obersalzberg
:Staatsregierung will keine Kunst an Hitlers Propaganda-Idyll
Die Dokumentation Obersalzberg, der zweite Regierungssitz von Adolf Hitler, wird erneuert. Ist Kunst am Bau an einem solchen Ort angebracht?
KZ Sachsenburg
:Fast vergessene Schande
Sachsenburg war eines der ersten Konzentrationslager in Deutschland. Hier wurden Foltermethoden erprobt, die später auch in Buchenwald angewendet wurden. Doch bis heute gibt es keine Gedenkstätte.
Gedenkstätte
:Die ersten Häftlinge im KZ Dachau
Einen Themenrundgang über das frühe Lager Dachau und die ersten Häftlinge bietet die KZ-Gedenkstätte am Samstag, 10. Februar, an. Die Führung dauert von 14 bis 16.30 Uhr und kostet vier Euro. Der inhaltliche Schwerpunkt des Rundgangs liegt auf dem ...
Gedenkstätte
:Fußball im KZ Dachau
Klaus Schultz, Diakon der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, und Andreas Wittner, Archivar der Erlebniswelt des FC Bayern München, laden zu einem Rundgang ein zum Thema: "Fußball im Konzentrationslager Dachau". Neben Kurt ...