Familie:Werbung wegklicken gemeinsam mit Kind üben

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Düsseldorf (dpa/tmn) - Onlinewerbung ist für Kinder oft schwer zu erkennen. Nutzen Kinder das Internet, sollten daher die Eltern dabei sein und ihnen zeigen, welche Werbeformate es gibt und wie man sie vom Bildschirm verschwinden lässt.

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Düsseldorf (dpa/tmn) - Onlinewerbung ist für Kinder oft schwer zu erkennen. Nutzen Kinder das Internet, sollten daher die Eltern dabei sein und ihnen zeigen, welche Werbeformate es gibt und wie man sie vom Bildschirm verschwinden lässt.

Nur jedes fünfte Kind zwischen sechs und elf Jahren erkennt Werbung im Internet auf Anhieb. Das ist das Ergebnis einer Studie der Landesanstalt für Medien NRW gemeinsam mit dem Bundesfamilienministerium. Die Ergebnisse basieren auf einer Befragung von 633 Kindern sowie auf qualitativen Interviews mit 100 Kindern. Kinder kennen den Begriff „Werbung“, haben aber nicht immer eine konkrete Vorstellung davon. Nur zum Teil erkennen sie, dass Werbung zum Kauf anregen soll. Viele sehen Werbung als Quelle für Informationen. Insgesamt enthalten von 100 untersuchten Startseiten 50 werbliche Elemente.

Um einzuschätzen, ob Kinder-Websites zu viel davon enthalten, sollten Eltern genau gucken: Sind Werbung und redaktioneller Inhalt klar voneinander getrennt? Gibt es Werbeformate, mit denen Kinder nicht umgehen können, zum Beispiel Pop-ups? Nicht empfehlenswert sind außerdem Seiten, bei denen Kinder auf Seiten weitergeleitet werden, die beispielsweise Inhalte wie Gewalt oder Glücksspiele enthalten, erläutert die Landesmedienanstalt. Müssen Kinder Daten eingeben, werden sie auf guten Seiten darauf hingewiesen, das gemeinsam mit ihren Eltern zu tun.

Auch Overlays, die sich über den eigentlichen Text legen, bereiten Kindern Schwierigkeiten. Eltern schauen sich deshalb am besten mit ihrem Kind gemeinsam an, wie die verschiedenen Formen von Werbung weggeklickt oder übersprungen werden können. Außerdem sollten Eltern die Abmachung treffen, dass sich der Nachwuchs möglichst auf Kinderseiten bewegt. Diese enthalten oft weniger Werbung. Wichtig ist auch, dass Mädchen und Jungen regelmäßig Pausen beim Surfen einlegen.

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