Erfurt:Thüringen fordert mehr Geld für Unterstützung von Familien

Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hat die Bundesregierung erneut aufgefordert, mehr Geld für die psychosoziale Unterstützung von Familien...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Erfurt/Berlin (dpa/th) - Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hat die Bundesregierung erneut aufgefordert, mehr Geld für die psychosoziale Unterstützung von Familien bereitzustellen. Ein entsprechender Antrag Thüringens und Mecklenburg-Vorpommerns soll am Freitag im Bundesrat beraten werden. Es sei notwendig, die Mittel für sogenannte Frühe Hilfen von 51 Millionen Euro auf 65 Millionen Euro anzuheben, machte Holter in einem Manuskript für eine Bundesratsrede klar, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

„Frühe Hilfen“ sind im Bundeskinderschutzgesetz verankert und können schwangeren Frauen sowie Familien mit Säuglingen oder Kleinkindern gewährt werden. Dafür und für die psychosoziale Unterstützung von Familien wurde ein Fonds eingerichtet, für den der Bund jährlich 51 Millionen Euro bereitstellt.

Die Familienministerkonferenz hatte in der Vergangenheit moniert, dass der Betrag nicht ausreicht, und eine Aufstockung angemahnt. Vorsitz der Konferenz hat in diesem Jahr Thüringen.

Neben der Erhöhung der Mittel fordert Holter auch eine regelmäßige Anpassung der Summe - entsprechend der Geburtenrate und des Verbraucherpreisindexes. „Nur so kann verhindert werden, dass durch veränderte Rahmenbedingungen eine stetige Entwertung der zur Verfügung stehenden Mittel stattfindet“, heißt es in dem Manuskript.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: