Kail:Deutscher Whisky findet immer mehr Fans

Kail/Sprockhövel (dpa/lrs) - Bei Whisky denken viele zuerst an Schottland - doch auch in Deutschland reift zunehmend eine eigene Kultur des edlen Getreidebrands heran. Hubertus Vallendar von der gleichnamigen Brennerei in Kail nahe der Mosel sagt: "Deutscher Whisky wird erst ganz allmählich bekannt." Deutschland habe schon immer Getreide gebrannt, aber das nur als Korn vermarktet, beispielsweise als Klaren oder Doppelkorn. Seit etwa 15 Jahren gebe es den Trend zu deutschem Whisky. "Neu ist, dass er wirklich professionell gemacht wird." Es gebe auch immer mehr regionale Whisky-Messen, etwa in Hamburg, München, Berlin und Limburg.

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Kail/Sprockhövel (dpa/lrs) - Bei Whisky denken viele zuerst an Schottland - doch auch in Deutschland reift zunehmend eine eigene Kultur des edlen Getreidebrands heran. Hubertus Vallendar von der gleichnamigen Brennerei in Kail nahe der Mosel sagt: „Deutscher Whisky wird erst ganz allmählich bekannt.“ Deutschland habe schon immer Getreide gebrannt, aber das nur als Korn vermarktet, beispielsweise als Klaren oder Doppelkorn. Seit etwa 15 Jahren gebe es den Trend zu deutschem Whisky. „Neu ist, dass er wirklich professionell gemacht wird.“ Es gebe auch immer mehr regionale Whisky-Messen, etwa in Hamburg, München, Berlin und Limburg.

Die Präsidentin des Verbands Deutscher Whiskybrenner, Michaela Habbel von der Destillerie & Brennerei Heinrich Habbel in Sprockhövel im südlichen Ruhrgebiet, erläutert: „In Deutschland produzieren rund 200 Brennereien Whisky, in Schottland nur etwa 130.“ Allerdings gebe es hierzulande auch etliche Kleinstbetriebe wie Obstbrennereien mit einer Whisky-Jahresproduktion von teils nur einem Fass. In Schottland werde weiterhin mehr Whisky gebrannt. Der deutsche Anteil am Weltmarkt der aus Getreidemaische destillierten und im Holzfass gereiften Spirituose ist noch verschwindend gering.

Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure (BSI) in Bonn trinken inzwischen rund sechs Millionen Bundesbürger regelmäßig Whisky: Den Anteil des Getreidebrands am deutschen Spirituosenmarkt gibt der BSI mit etwa einem Zehntel an. Wie viel Umsatz deutsche Produzenten mit der hochprozentigen Spirituose erzielen, wird laut dem Verband Deutscher Whiskybrenner bislang nicht erfasst.

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