Potsdam:Einwohnerzahl könnte bis 2030 auf 2,45 Millionen sinken

Potsdam (dpa/bb) - Die unterschiedliche Entwicklung zwischen dem Berliner Speckgürtel und den ländlichen Regionen wird auch im kommenden Jahrzehnt das Land Brandenburg prägen. Dies geht aus neuen Zahlen des Statistikamtes Berlin-Brandenburg hervor, die am Donnerstag in Potsdam vorgestellt wurden.

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Potsdam (dpa/bb) - Die unterschiedliche Entwicklung zwischen dem Berliner Speckgürtel und den ländlichen Regionen wird auch im kommenden Jahrzehnt das Land Brandenburg prägen. Dies geht aus neuen Zahlen des Statistikamtes Berlin-Brandenburg hervor, die am Donnerstag in Potsdam vorgestellt wurden.

Während die Einwohnerzahl im Berliner Umland um weitere 8,7 Prozent klettern könnte, sei in weiter entfernten Regionen ein Rückgang um 8,3 Prozent im Vergleich zu 2016 möglich, erklärte das Amt. Basis der Berechnung sind verschiedene Annahmen unter anderem zur Sterblichkeit und zu den Wanderungsbewegungen, die allerdings nicht so eintreffen müssen, betonten die Statistiker.

Für das gesamte Land Brandenburg gehen die Zahlen erneut von einem Rückgang der Bevölkerung aus, der allerdings kleiner wäre als früher angenommen. Nach dem aktuellen Szenario könnten im Jahr 2030 rund 2,45 Millionen Einwohner und damit 1,7 Prozent weniger als 2016 im Land leben. Bei der vorangegangenen Prognose aus dem Jahr 2015 war noch mit 2,31 Millionen Einwohnern im Jahr 2030 gerechnet worden.

In den vergangenen Jahren war die Einwohnerzahl Brandenburgs wegen der Zuwanderung aus dem Ausland leicht gestiegen. Zum Stichtag Ende 2017 lebten rund 2,5 Millionen Menschen in dem Bundesland. Damit war die Bevölkerungszahl zum vierten mal in Folge angestiegen.

Die neuen und auch für einzelne Ämter und amtsfreie Gemeinden verfügbaren Daten werden regelmäßig als Bevölkerungsvorausschätzung veröffentlicht. Sie dienen in vielen Bereichen als Planungsgrundlage.

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