Familienpsychologie:"Verbindung entsteht nicht dadurch, dass man alles für seine Kinder macht"

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"Entwicklung hatte immer auch das Ziel, dass Kinder lernen, das Ich und das Wir zusammenzudenken", sagt Kinderarzt Herbert Renz-Polster. (Foto: Kira/Getty Images/RooM RF)

Eltern erziehen heute achtsamer und bedürfnisorientierter. Aber haben sie vor lauter Bindung das Loslassen verlernt? Ein Gespräch mit dem Kinderarzt Herbert Renz-Polster über das, was Kinder brauchen.

Interview von Vera Schroeder

Der Kinderarzt Herbert Renz-Polster war einer der Ersten, die vor mehreren Jahrzehnten die sogenannte bedürfnisorientierte Erziehung in Deutschland bekannt gemacht haben. Heute wird dieser Ansatz, der die Kinder in den Blick nimmt, in vielen Familien gelebt. In seinem neuen Buch "Mit Herz und Klarheit" (Piper) setzt sich Renz-Polster auch mit den Folgen dieses großen Paradigmenwechsels in der Erziehungsgeschichte auseinander.

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