Weimar:Ordensschwester Lorena Jenal erhält Menschenrechtspreis

Weimar (dpa/th) - Für ihren Einsatz für die Opfer von Hexenverfolgung in Papua-Neuguinea bekommt die Schweizer Ordensschwester Lorena Jenal den diesjährigen Weimarer Menschenrechtspreis. Vor der Preisverleihung am Abend trug sich Jenal am Montag in das Goldene Buch der Stadt ein. Die Ordensschwester riskiert bei ihren Hilfsaktionen für Frauen in Gefahr häufig auch ihr eigenes Leben.

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Weimar (dpa/th) - Für ihren Einsatz für die Opfer von Hexenverfolgung in Papua-Neuguinea bekommt die Schweizer Ordensschwester Lorena Jenal den diesjährigen Weimarer Menschenrechtspreis. Vor der Preisverleihung am Abend trug sich Jenal am Montag in das Goldene Buch der Stadt ein. Die Ordensschwester riskiert bei ihren Hilfsaktionen für Frauen in Gefahr häufig auch ihr eigenes Leben.

Sie werde unter anderem auch aus Polizeikreisen bedroht, weil „sie mit der Dokumentation eines sogenannten Hexenprozesses die massiven Menschenrechtsverletzungen und die Tatenlosigkeit der Behörden anprangert“, hieß es in der Begründung des Weimarer Stadtrates zur Preisvergabe. Mit Rettungsprogrammen und Aufklärung kämpfe sie gegen diese Menschenrechtsverletzungen und ihre Ursachen an.

Das katholische Hilfswerk Missio hatte die Schweizerin für den Preis vorgeschlagen. Die Auszeichnung wird seit 1995 jeweils am Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember verliehen. Die Stadt - durch die humanistischen Ideale der Klassiker und das NS-Konzentrationslager Buchenwald geprägt - will auf diese Weise auf Menschenrechtsverletzungen weltweit aufmerksam machen. Vor 70 Jahren, am 10. Dezember 1948, wurde die UNO-Menschenrechtscharta beschlossen.

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