SPD zeichnet Jugendliche für „Tagebuch der Gefühle“ aus

Magdeburg (dpa/sa) - Die sachsen-anhaltische SPD und die SPD-Landtagsfraktion haben einen Verein aus Halle für seien Beitrag zur Aufarbeitung des Holocausts ausgezeichnet. Das „Tagebuch der Gefühle“ erhalte den ersten, mit 500 Euro dotierten Preis des Reinhard-Höppner-Engagementpreises, hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Jugendliche verfolgten die Schicksale der in der Nazizeit deportierten Familien aus Halle, indem sie etwa Stolpersteine putzen, Stadtarchiv, Synagoge und den jüdischen Friedhof sowie die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besuchten. Sie hielten ihre Erlebnisse und Gefühle schriftlich in einer Tagebuchreihe fest. Es gab Lesungen und Diskussionen für und mit anderen Kindern und Jugendlichen.

Der Höppner-Preis ist nach dem verstorbenen Ministerpräsidenten Reinhard Höppner benannt. Der zweite Preis war bereits am Mittwoch an die Umwelt- und Baumschutzorganisation „Otto pflanzt! e.V.“ aus Magdeburg vergeben worden. Eine Jury hatte die Preisträger aus 39 eingegangenen Vorschlägen ausgewählt.