Potsdam:Immer mehr junge Erwachsene sind armutsgefährdet

Berlin (dpa/bb) - Immer mehr junge Menschen in Berlin sind von Armut gefährdet. Im vergangenen Jahr fiel knapp ein Drittel der 18- bis 24-Jährigen in diese Kategorie, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag nach Auswertung des Mikrozensus mitteilte. Demnach ist der Anteil armutsgefährdeter junger Menschen bereits im dritten Jahr in Folge gestiegen - von 25,5 Prozent im Jahr 2014 auf zuletzt 31,8 Prozent.

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Berlin (dpa/bb) - Immer mehr junge Menschen in Berlin sind von Armut gefährdet. Im vergangenen Jahr fiel knapp ein Drittel der 18- bis 24-Jährigen in diese Kategorie, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag nach Auswertung des Mikrozensus mitteilte. Demnach ist der Anteil armutsgefährdeter junger Menschen bereits im dritten Jahr in Folge gestiegen - von 25,5 Prozent im Jahr 2014 auf zuletzt 31,8 Prozent.

„Es ist immer noch so, dass Betriebe zu wenig Ausbildungsplätze anbieten“, sagte Regina Kneiding, Sprecherin der Senatssozialverwaltung, in einer ersten Stellungnahme. Außerdem beobachte man mit Sorge die Zunahme von befristeten und prekären Arbeitsverhältnissen.

Insgesamt waren in Berlin im vergangenen Jahr 17,4 Prozent der Bevölkerung von Armut gefährdet - ein Anstieg um mehr als drei Prozentpunkte innerhalb von drei Jahren. Unter den Berlinern im Rentenalter stieg die Quote der Armutsgefährdeten im selben Zeitraum von 6,7 Prozent auf 11,2 Prozent.

Als armutsgefährdet gilt, wer über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügt. In Berlin entspricht das einem Verdienst von monatlich weniger als 967 Euro. Kritiker monieren, dass dieser Armutsbegriff nur das Einkommen, nicht aber den Besitz eines Menschen berücksichtigt.

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