Dem Geheimnis auf der Spur:Die Nonne mit dem blauen Zahn

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Die Ablagerungen im Mund der Geistlichen stammten von einem Lapislazuli, ein besonders kostbarer Stein, der im Mittelalter auch als Heilmittel verwendet wurde. (Foto: imago images/Chilestock)

Forscherinnen fanden im Gebiss einer mittelalterlichen Nonne blaue Pigmente. Wie kam die ungewöhnliche Farbe in den Mund der Toten?

Von Sofia Glasl

Je besser Zähne geschrubbt und poliert sind, desto weniger Bakterien haben eine Chance. Jedoch werden die Archäologinnen um Anita Radini von der Universität York und Christina Warinner vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena froh sein, dass die Zahnprophylaxe im Mittelalter noch nicht so ausgefeilt war. Die Forscherinnen haben sich nämlich darauf spezialisiert, die Gebisse ausgegrabener Skelette zu untersuchen, um daraus Rückschlüsse auf die Gewohnheiten der Verstorbenen und somit der damaligen Gesellschaft zu ziehen. Genauer: Sie untersuchen antiken Zahnstein.

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