Wieck (dpa) - Die Dokumentationen „Wilde Nächte - Wenn die Tiere erwachen“ und „Kongo - Schutz für den Gorillawald“ sind die Gewinner des Deutschen Naturfilmpreises 2019. Die Preise, die am Samstagabend beim Darßer Naturfilmfestival in Wieck auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst vergeben wurden, sind mit jeweils 7500 Euro dotiert.
Der poetische Film „Wilde Nächte - Wenn die Tiere erwachen“ des aus Thüringen stammenden Uwe Müller habe die Jury mit Wortwitz, guter Musik und ungewöhnlichen Bildern überzeugt, wie der Veranstalter mitteilte. Müller nehme seine Zuschauer auf eine nächtliche Tour mit und zeige auf humorvolle und kurzweilige Weise, was den Menschen in der Dunkelheit entgeht.
Der Film „Kongo - Schutz für den Gorillawald“ des Kölners Thomas Weidenbach zeige, wie es gelingen kann, der Natur einen Wert zu geben, der letztlich zu ihrem Schutz beiträgt. Dies sei eine bisher wenig beachtete Perspektive, die in naturschutzfachlicher und sozialer Hinsicht Hoffnung gebe.
Die Deutsche Naturfilmstiftung verleiht den Naturfilmpreis seit 2008. Es sei das Ziel, das Genre Naturfilm für Macher, Sender, Publikum, aber auch für Naturschutz und Politik zugänglicher zu machen. Es sei ein Verdienst der Naturfilmer, bedrohte Tierarten und Naturräume in die Wohnzimmer zu bringen. Mit dem Festival soll eine Plattform und Unterstützung für die oft schwierige und mit erheblichem Aufwand verbundene Arbeit geboten werden.