Wenn, wie Tolstoi sagte, alle glücklichen Familien einander gleichen und jede unglückliche auf ihre eigene Weise unglücklich ist, warum ähnelt sich das Unglück der unglücklichen Popstars so sehr? Warum gleichen sich Whitney Houstons und etwa Amy Winehouses Geschichten in so vielen Punkten? Beide Ausnahmetalente, beide von ihren Vätern für Geld hintergangen, beide mit Ehemännern, die man seinen ärgsten Feinden nicht wünscht, Drogen, Alkohol, von der Tabloidpresse gejagt, verunglimpft, abgestürzt, weiter aufgetreten, als sie Ruhe und Hilfe gebraucht hätten, auf der Bühne von den eigenen Fans ausgebuht. Und zu früh gestorben.
"Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody" im Kino:Die Fremde
Die Singstimme muss allerdings original bleiben: Naomi Ackie als Whitney Houston in "I Wanna Dance with Somebody".
(Foto: Emily Aragones/Sony)Mit "I Wanna Dance with Somebody" bekommt Whitney Houston eine Filmbiografie, die nicht auf ihr tragisches Ende fixiert ist. Sondern zum Beispiel auf eine Liebe, die keiner kennt.
Von Juliane Liebert
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