Iran:Der Rapper, den die Mullahs töten wollen

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"Wenn wir nicht auf die Straßen gehen, was sind wir dann? Sklaven?", rappte Toomaj Salehi. Mittlerweile wird sein Bild selbst auf Demonstrationen gezeigt, Iran hat ihn zum Tode verurteilt. (Foto: IMAGO/P. Nigro)

In seinen Songs sagte Toomaj Salehi dem iranischen Regime das Ende voraus. Damit wurde er während der Proteste 2022 zum Star - nun verurteilte ihn ein Revolutionsgericht zum Tode.

Von Raphael Geiger, Istanbul

In einem Video vor seiner Verhaftung rappte er nicht, er redet. Seine Fans durften ihm Fragen stellen. Eine war: Was müsste passieren, damit du aufhörst? "Ich müsste sterben", sagte Toomaj Salehi. Dann lachte er. Subtilität war nie Salehis Ding, auch seine Songs sind von einer Klarheit, als würde er dem iranischen Regime den Mittelfinger zeigen - den Männern also, die sein Land beherrschen.

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