Festival Theaterformen:Aus der Ich-Perspektive

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Als Bühnenarbeiter überfordert: die Vampire in "Was ihr nicht sehen könnt" von der chilenischen Regisseurin Manuela Infante. (Foto: Katrin Ribbe)

Das Festival Theaterformen in Hannover beschäftigt sich mit der Zerbrechlichkeit des Menschen - leider sehr didaktisch und intellektuell unbefriedigend

Von Till Briegleb

Vor jeder Vorstellung beim Festival Theaterformen in Hannover wird dem Publikum erklärt, dass es einer Relaxperformance beiwohnen werde. Entspannend daran sei, dass Geräusche und Bewegungen aus dem Publikum ausdrücklich willkommen seien. Auch solle niemand zögern, den Saal zu verlassen und zurückzukehren.. Das Festival lege größten Wert darauf, Barrieren für Menschen mit Behinderungen abzubauen, und Stillsitzen könne eine Barriere sein für Menschen mit Tourette, mit chronischen Schmerzen oder Lernschwierigkeiten. Zwar verlässt keine Person in den ersten vier Produktionen des zehntägigen Festivals seinen Platz, und in den Sälen ist es still wie immer im deutschen Theater, wenn nicht gehustet wird. Aber diese Ansage ist auch mehr eine Mission.

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