Theater - Hamburg:Diskussion zum Ukraine-Krieg: Experten wenig optimistisch

Belarus
Heinrich Wefing (vorne,l), Sabine Fischer (vorne, r), der ukrainische Autor Juri Andruchowytsch (oben, l) und der belarussische Schriftsteller Viktor Martinowitsch sind bei der Diskussionsrunde auf der Bühne zu sehen. Foto: Christian Charisius/dpa (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Wenig Grund für Optimismus und ein rasches Ende des Ukraine-Kriegs: Bei einer Solidaritätsveranstaltung im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg haben am Montagabend die Osteuropa-Expertin Alice Bota und Sabine Fischer vom Deutschen Institut für Internationale Politik und Sicherheit diskutiert. Per Live-Schalte waren zudem aus der Ukraine der Schriftsteller und Übersetzer Juri Andruchowytsch und aus Belarus der Schriftsteller Viktor Martinowitsch dazu geschaltet. Mitorganisator der Veranstaltung "#StandWithUkraine" war auch die Wochenzeitung "Die Zeit".

Andruchowytsch sagte, er sei sicher, dass Schwäche und Unentschlossenheit Wladimir Putin zu weiterer Eskalation und Grausamkeit treiben würden. Martinowitsch befürchtet, dass die Invasion Russlands nicht auf das Territorium der Ukraine begrenzt bleiben werde, da sich der Angriffskrieg gegen den Westen und seine Werte Demokratie und Freiheit richte. Für Alice Bota haben sich innerhalb weniger Tage die Repressionen in Russland derart gesteigert, dass sie einen Weg von der Autokratie in die Diktatur sehe.

Im zweiten Teil des Abends lasen Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles Texte ukrainischer Autorinnen und Autoren. Sandra Gerling las dabei aus Marina Weisbrands Text "Die Welt hat die Ukrainer kennengelernt. Jetzt müssen sie nur noch überleben."

© dpa-infocom, dpa:220308-99-427574/2

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