T. C. Boyles Roman "Blue Skies":Wie nett, die Apokalypse ist da

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"Die Hitze war real, die Gletscher schmolzen, die Dürre war endlos, der Meeresspiegel stieg", schreibt Boyle. Hier löscht die Feuerwehr einen Brand in Redwood, Kalifornien. (Foto: Kent Porter/AP)

In Florida steigt das Wasser, in Kalifornien brennen die Wälder. Doch T.C. Boyles Roman "Blue Skies" macht trotzdem keine Angst vor der Klimakatastrophe.

Von Felix Stephan

Das größte Kunststück des amerikanischen Schriftstellers und Pop-Phänomens T. C. Boyle besteht womöglich darin, seit Jahrzehnten familienfreundliche, niederschwellige Unterhaltungsromane zu schreiben, und trotzdem in Nachrichtenmagazinen beharrlich als "Rockstar der Gegenwartsliteratur" beschrieben zu werden. T. C. Boyle existiert in zweifacher Ausführung; als lebender, atmender Schriftsteller, der mit seiner Familie in Kalifornien wohnt und einen Roman nach dem anderen schreibt, und als petrifizierte Medienpersona, die in Porträts und Reportagen immer wieder aufersteht und an deren Gestalt sich niemals etwas ändern kann.

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