Staatstheater Nürnberg:Totalitärer Feminismus

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Blick zurück auf alte Stereotype: Stephanie Leue mit „VR-Brille“. (Foto: K.Fersterer/Staatstheater Nürnberg)

In dem Stück "Eine kurze Geschichte der Bewegung" sind die Frauen an der Macht und erziehen die Männer um - eine Uraufführung in Nürnberg.

Von Christine Dössel

Wenn es stimmt, dass das Geschlecht ein soziales Konstrukt ist, also menschengemacht und nicht biologisch vorgegeben, dann muss man es auch ändern können: umkonstruieren. Das ist die basale Idee des Stücks "Eine kurze Geschichte der Bewegung" der tschechischen Autorin Petra Hůlová, soeben uraufgeführt am Staatstheater Nürnberg. Die 39-Jährige entwirft mit einigem Sarkasmus die Vision einer Gesellschaft, in der radikale Feministinnen - ja, auch Terroristinnen - an die Macht gekommen sind und nun eine Welt frei von Sexismus schaffen wollen. Eine schöne neue Welt ohne männliche Gewalt, Triebhaftigkeit, Altersdiskriminierung.

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