Es gab genügend Gründe, bei der Münchner Sicherheitskonferenz nicht über den digitalen Raum zu sprechen. Die Pandemie. Das unselige Foto der sehr männlichen Mittagessensrunde der Wirtschaftslenker. Und dann natürlich die Grundstimmung. Es war "die Konferenz, bei der sich der Elefant weigert, im Raum zu sein", beschrieb es die EU-Abgeordnete Hannah Neumann. Oder, wie es ein anderer Teilnehmer ausdrückte: "Bei so viel Stahl vor Ort denkt keiner an Daten." Weswegen die Fragen zur "Geopolitik des europäischen digitalen Raums" dann eben ein paar hundert Meter abseits der Konferenz im Pavillon der BMW-Stiftung verhandelt wurden. Am letzten Sitzungstag, als die Berichte für die Sonntagssendungen schon gedreht, die Leitartikel für die Montagsblätter schon geschrieben waren.
Cyberwar:Die digitale Bedrohung
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Ukrainische Panzer bei einer Übung.
(Foto: STR/AFP)Auf der Münchner Sicherheitskonferenz wird viel über alte Machtmittel wie Schiffe, Panzer und Raketen diskutiert, aber wenig über die Gefahr von Cyberattacken. Dabei wäre das heute wichtiger denn je.
Von Andrian Kreye
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