Sexuelle Übergriffe:"Wir wissen alle genau, wer die Täter sind"

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Soup du Jour, Anfang 2019 gegründet, hat über 300 aktive Mitglieder. (Foto: Soup du jour)

Die Berliner Gruppe "Soup du Jour" kämpft gegen Sexismus in der Kunstwelt. Ein Gespräch über die Macht weißer Männer und warum die Wahrheit so selten ans Licht kommt.

Von Catrin Lorch

Lange schien es, als spare die Debatte um Gleichberechtigung und "Me Too" die Kunstszene in Deutschland aus. Doch dann wurde es im vergangenen Jahr laut: Sowohl das Gallery Weekend in Berlin als auch die Ausstellung Milchstraßenverkehrsordnung im Künstlerhaus Bethanien wurden heftig kritisiert, weil nur wenige Künstlerinnen oder People of Colour eingeladen waren. Es wirkte, als seien die legendären Guerrilla Girls, eine in den Neunzigern gegründete feministische Aktivistengruppe, nach Berlin umgezogen. Doch hinter den Aktionen stand Soup du Jour, ein Kollektiv, das hier erstmals in einem - als Gruppe geführten - Interview über Ziele und Beweggründe spricht.

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