Serie 1972. Das Jahr das bleibt, Folge 4:Körper der Freiheit

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Kein Held, ein Sportsmann, dem man auf beiläufige Weise auch seine sexuelle Energie ansieht: Der Schwimmer Mark Spitz mit seinen Münchner Medaillen. (Foto: Terry O'Neill/Getty)

Der Starschnitt des Schwimmers Mark Spitz war der Gegenpol zur faschistischen Menscheninszenierung der Spiele von 1936.

Von Gustav Seibt

Das zwanzigste Jahrhundert lässt sich, so sagt es die Kulturgeschichte, bildlich - oder "ikonisch" - in zwei Hälften teilen: Die erste Hälfte ist schwarzweiß, die zweite farbig. Die erste zeigt formierte Massen, Aufmärsche, Truppen, oft uniformierte Menschen. Die zweite zeigt bunte wuselnde Massen, Wimmelbilder von individualisierten Menschenmengen, alle verschieden, aber alle gleichartig lässig. In zwei Bildformeln: Parteitage und Umzüge in der ersten Hälfte, Rockkonzerte in der zweiten.

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