Nachruf auf Ryan O'Neal:Ein Leben wie im Kino

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Mit der aufs anthropologische Minimum reduzierten Soap-Opera "Love Story" wurde Ryan O'Neal weltberühmt. (Foto: Ralph Dominguez/IMAGO/MediaPunch)

Als Schauspieler war er ein Meister des Nichtspielens, in der Realität lebte er Hollywood-reife Dramen nach. Zum Tod des honigblonden Filmstars Ryan O'Neal.

Von Willi Winkler

Zwischendurch muss doch einmal die hohe Kunst des Nichtkönnens gefeiert werden, einer Schauspielkunst, die gar keine ist, sondern ein selbstverständliches Auftreten, bei dem nicht die geringste Andeutung von method acting stört, kein grüblerisches Sein-oder-Nichtsein, kein Actors Studio, allenfalls ein Abendkurs in der Robert-Mitchum-Schule, deren Stifter berühmt dafür war, dass er die dramatischeren Stellen in seinen Drehbüchern mit dem "NAR" (für no acting required, geht ohne Aufwand) markierte. Ryan O'Neal konnte das.

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