Theater:Dröhnen im Inneren

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Jirka Zett und Maja Schöne. (Foto: Armin Smailovic)

Was Krieg anrichten kann: Ingmar Bergmans Film "Schande" am Thalia-Theater.

Von Egbert Tholl

Es ist erstaunlich, dass dieser Film erst jetzt für die Bühne adaptiert wird, schließlich ist er schon 55 Jahre alt. Und verstörend aktuell. In "Schande" schildert Ingmar Bergman ein Künstlerpaar, dessen aktive Schaffenszeit schon ein bisschen zurückliegt. Jan und Eva sitzen in einem Häuschen auf einer Insel, machen ein wenig Landwirtschaft, dann bricht ein namenloser Krieg über die namenlose Gegend herein, Soldaten tauchen auf, erst von der einen, dann von der anderen Seite, ein eigenartiger Vorgesetzter namens Jacobi beschützt die beiden, bis er selbst verfolgt wird, Jan soll ihn erschießen, auf der Suche nach Geld wird das Häuschen zerstört, bald darauf tötet Jan einen jungen Deserteur, zu zweit fliehen sie, treiben am Ende in einem kleinen Boot zwischen herumschwimmenden Leichen aufs offene Meer hinaus.

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