Sangerhausen (dpa/sa) - Die Kombination aus Rosen und moderner Kunst im Park soll im Europa-Rosarium Sangerhausen eine Neuauflage erfahren. „Wir wollen damit auch neue Gäste ansprechen, die gerade diese Mischung spannend finden“, sagte der Geschäftsführer der Rosenstadt Sangerhausen GmbH, Matthias Grünberg, am Sonntag der dpa. Insgesamt 25 Künstler aus Deutschland hatten die historische Gartenanlage seit 1. Juli für vier Wochen in ein Freiluftmuseum der besonderen Art verwandelt. Rund 250 Exponate aus Stein, Keramik, Metall, Holz, Glas und Gips waren inmitten der Pflanzensammlung zu sehen. Ein Meer von blühenden Rosen bildete die Silhouette.
Das 13 Hektar große Europa-Rosarium Sangerhausen (Landkreis Mansfeld-Südharz) ist nach eigenen Angaben die weltweit größte Rosensammlung mit mehr als 8600 verschiedenen Sorten und Arten. Zwischen 85 000 und 110 000 Menschen besuchen nach Angaben der Tourismusgesellschaft im Jahr die historische Anlage im Südharz. Die Gästezahlen seien stark abhängig vom Wetter, bei Hitze oder starkem Regen kämen erfahrungsgemäß weniger Menschen in die Parkanlage, sagte Grünberg.
Mit einer Inszenierung aus farbigen Lichteffekten ging die temporäre Schau „Kunst trifft Rose“, die es erstmals in diesem Jahr gab, am Samstag zu Ende. Rund 500 Menschen sahen sich dies am Abend unter freiem Himmel an. Dafür wurde die Öffnungszeit bis Mitternacht verlängert.
Die Abstands- und Hygieneregeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie seien eingehalten worden. „Wir hatten keine kritische Situation“, sagte Grünberg. Zum Schutz vor dem Coronavirus hatte die Tourismusgesellschaft in diesem Jahr diverse Großveranstaltungen im Rosarium abgesagt - wie das traditionelle Berg- und Rosenfest, das Tausende Menschen anzieht.