Im Jahr 1975 verwandelte der italienische Künstler und Publizist Fabio Mauri in einer Galerie der Stadt Bologna seinen Kollegen und Freund Pier Paolo Pasolini in ein Kunstwerk. Pasolini hatte gut ein Jahrzehnt zuvor mit großem Erfolg das Evangelium nach Matthäus verfilmt, roh, wortgetreu, mit Laienschauspielern, in Schwarz-Weiß und vor dem Hintergrund der Höhlenstadt Matera in der Basilikata. Fabio Mauri nun zeigte diesen Film: projiziert auf das weiße Hemd des Regisseurs, der als lebende Leinwand vor dem Publikum saß.
Pier Paolo Pasolini: "Nach meinem Tod zu veröffentlichen":In dieser allerschuldigsten Welt
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Pier Paolo Pasolini am Set seines Films "Das 1. Evangelium - Matthäus", circa 1962.
(Foto: Keystone/Getty Images)Eine zweisprachige Ausgabe seiner "Späten Gedichte" macht Pier Paolo Pasolini zum Klassiker.
Von Thomas Steinfeld
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