Bayreuth:Barocke Pracht: Markgräfliches Opernhaus saniert

Bayreuth (dpa/lby) - Goldglanz, ein opulentes Deckengemälde, allegorische Figuren, umrankte Säulen - nach jahrelanger Sanierung erstrahlt das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth wieder in seiner vollen barocken Pracht. Es sei gelungen, den originalen Raumeindruck wieder herzustellen, sagte Finanzminister Markus Söder (CSU) am Donnerstag in Bayreuth. Knapp 30 Millionen Euro hat der Freistaat in das Opernhaus investiert, das zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. "Jeder, der hereinkommt, ist begeistert", sagte Söder.

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Bayreuth (dpa/lby) - Goldglanz, ein opulentes Deckengemälde, allegorische Figuren, umrankte Säulen - nach jahrelanger Sanierung erstrahlt das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth wieder in seiner vollen barocken Pracht. Es sei gelungen, den originalen Raumeindruck wieder herzustellen, sagte Finanzminister Markus Söder (CSU) am Donnerstag in Bayreuth. Knapp 30 Millionen Euro hat der Freistaat in das Opernhaus investiert, das zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. „Jeder, der hereinkommt, ist begeistert“, sagte Söder.

Das Opernhaus gilt als einzigartiges Zeugnis barocker Theaterkultur. Die Wiedereröffnung nach der Sanierung ist für den April geplant - mit einem Staatsempfang und der Aufführung der Barockoper „Artaserse“ von Johann Adolph Hasse. Dieses Stück sei auch bei der Eröffnung im Jahr 1748 aufgeführt worden, erläuterte Söder. Das Opernhaus sei keine regionale Angelegenheit, sondern schmücke ganz Bayern.

Die Arbeiten im Zuschauerraum sind inzwischen abgeschlossen, ebenso hängt bereits ein neuer Bühnenvorhang. Zudem ist der Zuschauerraum wieder in seiner Originalgröße hergestellt worden - er war in den 1930er Jahren verkleinert worden. Nun stehen zum Abschluss der Sanierungsarbeiten vor allem noch technische Details an, wie Bernd Schreiber, Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung, sagte: Die Optik sei abgeschlossen, „die Technik im Hintergrund arbeitet“. Zudem ist geplant, ab 2020 ein Welterbe-Besucherzentrum und ein Museum einzurichten.

Die kunstsinnige Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth - die Lieblingsschwester von Preußenkönig Friedrich II. - hatte das Opernhaus errichten lassen. 2012 nahm es die Unesco auf die Liste der Weltkulturerbe-Stätten auf, gleich danach begann die Sanierung.

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