Bremerhaven:Museum drohen durch Nachbau hohe Folgekosten

Nach der Millionenzusage vom Bund für die Rekonstruktion des Bremerhavener Museumsschiffes "Seute Deern" sieht sich das Deutsche Schifffahrtsmuseum mit neuen...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bremerhaven (dpa) - Nach der Millionenzusage vom Bund für die Rekonstruktion des Bremerhavener Museumsschiffes „Seute Deern“ sieht sich das Deutsche Schifffahrtsmuseum mit neuen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Laut einer internen Berechnung, die am Freitag (14.00 Uhr) vom Stiftungsrat des Museums beraten wird, fallen jährliche Instandhaltungskosten von über 2,3 Millionen Euro für alle Projekte an. Ein Museumssprecher bestätigte dies am Freitag. Zuvor hatte der „Weser Kurier“ darüber berichtet.

Größter Einzelposten in der Berechnung seien die Kosten für die nachgebaute „Seute Deern“ mit knapp 800 000 Euro im Jahr. Dazu kämen die Instandhaltungsbeträge für die anderen Schiffe im Museumshafen und die Objekte an Land sowie die Kosten für die museale Präsentation und das Personal. Dem Museum stehe aber jährlich nur ein Budget von rund 200 000 Euro zur Verfügung, schreibt der „Weser Kurier“.

Ein Gutachten hatte dem Wahrzeichen der Stadt einen „konstruktiven Totalschaden“ bescheinigt. Der Holzsegler sollte ursprünglich abgewrackt werden. Dann kündigte der Bund überraschend an, 46 Millionen Euro für einen Nachbau der „Seute Deern“ zur Verfügung zu stellen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: