Asbach-Sickenberg:Grenzmuseum Schifflersgrund wird neu gestaltet

Blick durch einen rekonstuierten DDR-Grenzsperr- und Signalzaun auf das Grenzmuseum Schifflersgrund. (Foto: Uwe Zucchi/dpa/Archivbild)

Das Grenzmuseum Schifflersgrund an der thüringisch-hessischen Landesgrenze soll für 2,4 Millionen Euro modernisiert werden. Der Förderbescheid sei dem...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Asbach-Sickenberg (dpa) - Das Grenzmuseum Schifflersgrund an der thüringisch-hessischen Landesgrenze soll für 2,4 Millionen Euro modernisiert werden. Der Förderbescheid sei dem Trägerverein der Gedenkstätte zugegangen, teilte das Museum am Donnerstag mit. Von dem Geld sollen das Außengelände umgestaltet und die Dauerausstellung neu geordnet werden. So ist der Bau eines neuen Gebäudes für die Dauerschau geplant. Ziel ist nach Angaben von Museumsleiter Christian Stöber, den historischen Ort in Anlehnung an das Erscheinungsbild Mitte der 1980er Jahre authentisch zu rekonstruieren.

Im Schifflersgrund ist nach Museumsangaben das deutschland- und europaweit längste erhaltene Teilstück der einstigen deutsch-deutschen Grenze erhalten. Dazu gehören neben Grenzzaun, Kolonnenweg und Beobachtungsturm auch der Todesort von Heinz-Josef Große, der beim Fluchtversuch am 29. März 1982 von zwei DDR-Grenzsoldaten erschossen wurde. Die Neugestaltung soll bis zum Herbst 2023 abgeschlossen werden.

Vor fast 60 Jahren, am 13. August 1961, hatte die DDR-Führung unter Walter Ulbricht mit dem Bau der Berliner Mauer begonnen. Fast 30 Jahre zog sich durch Deutschland eine 1400 Kilometer lange, scharf bewachte, mit Stacheldraht, Sperrgittern, Minen und Selbstschussanlagen ausgerüstete Grenze. Thüringen war auf mehr als 760 Kilometern von den Nachbarländern Hessen, Niedersachsen und Bayern getrennt.

© dpa-infocom, dpa:210401-99-56217/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: