Münchner Kammerspiele:Plötzlich ist von Klassikern die Rede, nicht von Diskurstheater

Lesezeit: 3 min

Kammerspiel-Intendantin Barbara Mundel stellte das Programm im "Habibi Kiosk" vor. (Foto: B. Lindenthaler/Imago)

Die Münchner Kammerspiele wurden viel kritisiert. Nun haben sie ihre kommende Spielzeit vorgestellt. Bleibt alles, wie es ist? Nein.

Von Yvonne Poppek

Es fällt sofort auf: Die vielen fremdsprachigen Titel sind großenteils verschwunden. Statt dem Rätsel aus Englisch, Deutsch, auch Französisch oder Ukrainisch, aus wenig geläufigen Namen und Zitaten, steht da nun im Spielplan: "Liebe", "In Ordnung", "Sonne / Luft" oder auch "Fünf bis sechs Semmeln und eine kalte Wurst". Die Titel tauchen auf wie lang vermisste Andockstationen, der Sound ist vertrauter. Wurst und Semmel - gerade in Bayern dürfte das schmecken, klingt es doch nicht nach gesunder Kost und auch nicht nach politischer Korrektheit.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusEindrücke vom Festival "Radikal jung"
:Politisch, mutig, bitter - wie Theater Haltung zeigt

Das Festival "Radikal jung" holt Arbeiten des Regienachwuchses nach München und zeigt: Da kommt etwas nach an den Theatern, auch wenn manche Hänger schmerzen - und das Thema Alter überhaupt zu denken gibt.

Von Yvonne Poppek

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: