Eindrücke vom Festival "Radikal jung":Politisch, mutig, bitter - wie Theater Haltung zeigt

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Was passiert im Alter - generell und auf der Bühne? "Zwiegespräch" mit Branko Samarovski, Martin Schwab, Hans Dieter Knebel, Elisa Plüss und Maresi Riegner (v. li.) führte das zur Eröffnung von "Radikal jung" denkwürdig vor Augen. (Foto: Susanne Hassler-Smith)

Das Festival "Radikal jung" holt Arbeiten des Regienachwuchses nach München und zeigt: Da kommt etwas nach an den Theatern, auch wenn manche Hänger schmerzen - und das Thema Alter überhaupt zu denken gibt.

Von Yvonne Poppek

Mit dem Altern fängt es an. Heiteres und Heikles. Dass es auch beim Festival "Radikal jung" so losgeht, klingt schon ein bisschen lustig. Und streckenweise auch traurig. "Zwiegespräch", so heißt die Inszenierung, mit der das Festival für junge Regie am Donnerstag im Volkstheater startete. Der Text ist von Peter Handke, mittlerweile 80 Jahre alt, dem Jungsein also schon etwas entsprungen. Inszeniert hat ihn Rieke Süßkow, Anfang 30, die ungefähr diese Altersmischung 80 und 30 auf die Bühne geholt hat. Es ist ein Abend, der einen über das Ganz-Alt-Sein nachdenken lässt. So drastisch, wie das bei der Eröffnung des Festivals der Fall war, ist das allerdings selten.

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