Mišel Matičević:"Image ist etwas unfassbar Langweiliges"

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Mišel Matičević beim Photocall zu Exil auf der Berlinale im Februar 2020. (Foto: imago images/Future Image)

Mišel Matičević, deutscher Schauspieler kroatischer Herkunft, über das Gefühl des Fremdseins, Rassismus und warum seine Rolle im Film "Exil" eine der anstrengendsten seiner bisherigen Karriere war.

Interview von Claudia Tieschky

Dominik Grafs Film "Hotte im Paradies" war Mišel Matičevićs großer Durchbruch und setzte den Ton seiner Karriere - er kann einen beinah gewissenlosen Zuhälter spielen und doch die Sympathien der Zuschauer behalten. Das brachte ihm einige helle und dunkle, aber immer sehr wirkungsvolle Charismatiker-Rollen ein, vor allem im Fernsehen. Jetzt aber geht er in Visar Morinas "Exil" in eine neue Richtung: Er spielt einen Mann, der sich trotz aller Anpassung fremd in Deutschland fühlt und vor lauter Zweifeln immer leiser wird. Der Film feierte seine Premiere im Januar beim Sundance Festival und lief bei der diesjährigen Berlinale. Derzeit dreht Matičević in Budapest, das Interview findet am Bildschirm statt.

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